Zentral für guten Unterricht ist ein lernförderliches Klima. Dies ist gekennzeichnet durch gegenseitigen Respekt, verlässlich eingehaltene Regeln, gemeinsam geteilte Verantwortung, Gerechtigkeit, Kooperation und Fürsorge.
Darüber hinaus ermöglichen unterschiedliche Unterrichtsformen, eine Vielfalt an Methoden, ein hoher Anteil an echter Lernzeit, geeignete Sozialformen und sinnstiftendes Kommunizieren einen systematischen Kompetenzerwerb bei den Kindern.
Der Morgen beginnt bei uns mit einem offenen Anfang. Die Kinder können selbst entscheiden, ob sie noch draußen etwas spielen oder lieber im Klassenraum mit ihrer Morgenarbeit starten wollen.
Danach beginnt der Unterricht in Klassenlehrerhand. Ritualisiert begrüßt ein Moderationskind die anderen Kinder im Stuhlkreis und erklärt die Tagestransparenz, welche die Lehrkraft aufgehängt hat, gemäß der Fragestellung: „Was machen wir heute?“
Nun startet der rhythmisierte Klassenunterricht. In ihm wechseln sich sowohl gelenkte und offene Angebote als auch unterschiedliche Sozialformen und Methoden ab.
Die Kinder lernen in Einzelarbeit.
Sie lernen mit einem Partner, in einer Gruppe oder an Stationen.
Es besteht täglich ein Wechsel aus sinnstiftender Kommunikation im Klassenverband und selbstständigem, selbstorientierten Lernen. Hierfür stehen den Kindern sowohl Bücher und Hefte zur Verfügung als auch vielfältiges Material, um die Anschauung und Handlungsorientierung zu vertiefen. Außerdem gibt es Zeiten, in denen mit digitalen Medien (z.B. IPads) gearbeitet wird. Jeder Klassenraum verfügt über Smartboards, sodass unsere Kinder den multimedialen Unterricht als normalen Schulalltag erleben.
Ein zentrales Anliegen von uns ist es, den Schülerinnen und Schülern Struktur beim Lernen zu vermitteln. Zu Beginn der Stunde nennen oder visualisieren wir den Kindern die Ziele des Unterrichts bzw. der Unterrichtsreihe. Darüber hinaus ermöglichen wir ihnen einen Überblick hinsichtlich der nächsten Arbeitsschritte, indem wir ihnen die Stundentransparenz visualisieren.
Uns ist wichtig, dass die Kinder ihre Arbeitsergebnisse selbstständig und/oder mit einem Partner kontrollieren bzw. sich über diese austauschen. Eigenverantwortung und Kommunikation haben bei uns einen hohen Stellenwert.
Die Einführung neuer Lerninhalte erfolgt bei uns meist im Klassenverband, aber auch gruppenorientiert oder einzeln. Regelmäßige Lernkontrollen am Ende einer Unterrichtseinheit ermöglichen uns, bei jedem Kind den Lernfortschritt zu überprüfen.
Im Unterricht gibt es bei uns aber auch Phasen der Freiarbeit. Hier arbeiten die Schülerinnen und Schüler in ihrem eignen Lerntempo selbstständig an Plänen. Dabei werden die individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten eines Einzelnen dahin gehend berücksichtig, als dass die Kinder im Schwierigkeitsgrad differenzierte Aufgaben erhalten.
In jedem Klassenraum steht für die Kinder nach Fächern unterteilt eine vorbereitete Lernumgebung bereit. Vielfältiges Material lädt sie zum motivierten und handlungsorientierten Arbeiten ein.
Besonders gerne arbeiten die Kinder als Paar oder als Team an fachspezifischen Aufgaben. Hierbei bekommen sie von der Lehrkraft eine Aufgabenstellung mitgeteilt, der sie selbstständig nachgehen und über welche sie anschließend referieren sollen. Bei der Materialsuche werden sie unterstützt.
Der Fachunterricht besteht ebenfalls aus einer Mischung von kooperativen Lernformen, der freien Arbeit und dem Lehrervortrag.